Damals hatte ich Glück, weil mir ein netter Mensch -Dr. Andreas Hausmann aus Kaiserslautern- das sagte und erklärte: it's not true, it's not new, it's not you. Jetzt habe ich es mehrfach anderen gesagt, Zeit es aufzuschreiben.
Wenn man anderen eine Idee erklärt, dann durchlaufen diese anderen drei Phasen: erst reagieren sie mit deutlicher Ablehnung, dann gewöhnen sie sich an den Gedanken und melden zurück, dass er nicht neu ist, und es "das" schon gibt. Und zuletzt vergessen sie, wie man es ihnen erklärt hat und sie mit Ablehnung reagiert haben, und denken und behaupten, wesentliche Anteile der Idee gingen auf sie selber zurück.
Bei mir war es ein Projekt. Ich war um eine Idee gebeten worden, so dass man sich um ein größeres Projektbudget bewerben könnte. Gut wir treffen uns. Ich habe mir das Treffen in den Dieburger Biergarten in Darmstadt gewünscht, wegen der frischen Luft, die das Hirn beflügelt, und der studentischen Ideenatmosphäre. Außerdem habe ich geeignete Zutaten angesetzt, d.h. einen Kollegen aus Oslo angefordert und einen damaligen Mitarbeiter mitgenommen. Auf der Hinfahrt hatten wir coole Einfälle. Oslo war pünktlich, wir haben ihn mental eingesammelt und 2 Stunden später war der Plan förderfähig. Der Mann vor Ort kam erst dann dazu, denn er hatte bei der Terminabstimmung einen Jour fixe übersehen, an dem er nun aber unbedingt hatte teilnehmen müssen (??!). Und dann ging es auch schon los, mit not true, not new, not you.
In der Folge mussten wir das ganze Team vor Ort auch noch einfangen und auf Kurs bringen. Das war anstrengend. Erst sagen alle es ist scheiße, oder nicht machbar, oder beides. Dann finden sie es ok, aber leider, leider machen schon viele Leute genau das. Null originell. Und nach einigen Monaten, als alle sich bereits von unserer Idee ernährten -wir also für mehrere Jahre ein Budget für eine Projektmannschaft bekommen hatten und das Projekt/die Idee bearbeitet/umgesetzt wurde- da kam es immer wieder vor in Meetings, dass Individuen mir in unterschiedlichen Graden von Freundlichkeit sagten, dieses oder jenes, das wäre ursprünglich Ihre Idee. Das ist gar nicht so einfach wegzustecken, wenn denn gleichzeitig die Frage kommt, welche Berechtigung man denn eigentlich hätte, hier mitmachen zu dürfen; man gehöre ja eigentlich nicht dazu. - Und dabei hatte ein Verantwortlicher mich einst höchstpersönlich eingespannt, die Idee den entscheidenden Gremien vorzustellen, um das Budget zu bekommen. Die anderen konnten das einfach nicht so lebendig erklären, wie ich.
Wenn ich das erzähle, dann gibt es ganz unterschiedliche Reaktionen. Die einen sagen, das stimmt gar nicht. Die zweiten, das weiß doch jeder. Die dritten sagen, das hätten sie doch immer schon gesagt. Es gibt aber auch noch vierte, die schauen einen ganz leer an, und wissen gar nichts damit anzufangen. Und es gibt noch fünfte, die hören zu und denken nach, und mit denen kann man dann gemeinsam darüber sehr schön weiter nachdenken und reden. Es ist gut, wenn man es schafft sie alle zu mögen; vielleicht ihr zukünftiges Potential? Gesegnet ist, wer auf die fünften trifft.
Spontaner Perspektivwechsel: ich möchte wie der Fünfte mit anderen umgehen.
Wenn man anderen eine Idee erklärt, dann durchlaufen diese anderen drei Phasen: erst reagieren sie mit deutlicher Ablehnung, dann gewöhnen sie sich an den Gedanken und melden zurück, dass er nicht neu ist, und es "das" schon gibt. Und zuletzt vergessen sie, wie man es ihnen erklärt hat und sie mit Ablehnung reagiert haben, und denken und behaupten, wesentliche Anteile der Idee gingen auf sie selber zurück.
Bei mir war es ein Projekt. Ich war um eine Idee gebeten worden, so dass man sich um ein größeres Projektbudget bewerben könnte. Gut wir treffen uns. Ich habe mir das Treffen in den Dieburger Biergarten in Darmstadt gewünscht, wegen der frischen Luft, die das Hirn beflügelt, und der studentischen Ideenatmosphäre. Außerdem habe ich geeignete Zutaten angesetzt, d.h. einen Kollegen aus Oslo angefordert und einen damaligen Mitarbeiter mitgenommen. Auf der Hinfahrt hatten wir coole Einfälle. Oslo war pünktlich, wir haben ihn mental eingesammelt und 2 Stunden später war der Plan förderfähig. Der Mann vor Ort kam erst dann dazu, denn er hatte bei der Terminabstimmung einen Jour fixe übersehen, an dem er nun aber unbedingt hatte teilnehmen müssen (??!). Und dann ging es auch schon los, mit not true, not new, not you.
In der Folge mussten wir das ganze Team vor Ort auch noch einfangen und auf Kurs bringen. Das war anstrengend. Erst sagen alle es ist scheiße, oder nicht machbar, oder beides. Dann finden sie es ok, aber leider, leider machen schon viele Leute genau das. Null originell. Und nach einigen Monaten, als alle sich bereits von unserer Idee ernährten -wir also für mehrere Jahre ein Budget für eine Projektmannschaft bekommen hatten und das Projekt/die Idee bearbeitet/umgesetzt wurde- da kam es immer wieder vor in Meetings, dass Individuen mir in unterschiedlichen Graden von Freundlichkeit sagten, dieses oder jenes, das wäre ursprünglich Ihre Idee. Das ist gar nicht so einfach wegzustecken, wenn denn gleichzeitig die Frage kommt, welche Berechtigung man denn eigentlich hätte, hier mitmachen zu dürfen; man gehöre ja eigentlich nicht dazu. - Und dabei hatte ein Verantwortlicher mich einst höchstpersönlich eingespannt, die Idee den entscheidenden Gremien vorzustellen, um das Budget zu bekommen. Die anderen konnten das einfach nicht so lebendig erklären, wie ich.
Wenn ich das erzähle, dann gibt es ganz unterschiedliche Reaktionen. Die einen sagen, das stimmt gar nicht. Die zweiten, das weiß doch jeder. Die dritten sagen, das hätten sie doch immer schon gesagt. Es gibt aber auch noch vierte, die schauen einen ganz leer an, und wissen gar nichts damit anzufangen. Und es gibt noch fünfte, die hören zu und denken nach, und mit denen kann man dann gemeinsam darüber sehr schön weiter nachdenken und reden. Es ist gut, wenn man es schafft sie alle zu mögen; vielleicht ihr zukünftiges Potential? Gesegnet ist, wer auf die fünften trifft.
Spontaner Perspektivwechsel: ich möchte wie der Fünfte mit anderen umgehen.