Wirklich jeder weiß, dass man in einer Fußballmannschaft einen Spieler haben sollte, der Bälle gut mit der Hand abwehren oder fangen kann, Torwart genannt, und dass von den anderen Spielern manche mehr offensiv (Stürmer, Angreifer) und manche mehr defensiv (Verteidiger) eingesetzt werden. Das wissen sogar Leute, die mir sagen, dass sie Fußball-Analogien blöd finden und nicht verstehen.
Anderes über die Zusammensetzung von Gruppen in allen Bereichen des Lebens, Freizeit, Beruf, alles dazwischen und drumherum, das wissen ganz viele Leute nicht. Wenn man Teil einer Gruppe ist, z.B. in einer Firma, dann kann es sein, dass man gerne Teil dieser Gruppe ist. Wenn aber die Zusammensetzung nicht stimmt, dann fühlt es sich nicht gut an und häufig auch richtig schlecht. Ein einfaches, klares Zeichen für einen Gruppenzustand, der schlimmer sein könnte, aber auch deutlich besser ist, wenn man hört: "das kann doch nicht sein, dass...".
Die Leute kommen dann auf ganz viele Erklärungen, was da nicht stimmen könnte. Aber häufig stimmt einfach die Grundlage nicht. Wenn eine Fußball Mannschaft keinen Torwart hat, oder keinen Stürmer, dann wird sie schlecht spielen, viel verlieren und es wird sich nicht gut anfühlen. Das gilt gleichermaßen für andere grundlegende Vorbedingungen von guten Gruppen. Mich interessiert hier und jetzt die folgende.
In einer gut funktionierenden Gruppe hat jedes Individuum eine Bindung an 1:10:100. Das heisst, ich habe eine Person in der Firma, die ich mich traue bei einem sehr unangenehmen Problem oder einer Frage ins Vertrauen zu ziehen. Ich habe zusätzlich eine etwas größere Gruppe von etwa 10 Personen, mit der ich fast alle Probleme und Fragen besprechen kann. In diesen Gruppen lebt der Diskurs einer Gruppenkultur. Um diese Gruppe herum gibt es weitere Gruppen, aber nicht uneingeschränkt viele. Der Rand muss erkennbar sein, man braucht das Gefühl, man kann die Gruppe der Gruppen überschauen. Die von der Wissenschaft diskutierte Obergrenze für die nächstgrößere Gruppe ist die Dunbar-Zahl von etwa 150. Ich habe sie der Schönheit wegen auf 100 abgerundet. Dichterische Freiheit. So komme ich auf 1:10:100.
Wenn ich eine Gruppe formen muss (darf), dann ist völlig klar, dass ich das so machen muss.
PS.: Wenn ich eine Gruppe so geformt habe, dann hört man nirgends "das kann doch nicht sein, dass...". Denn wenn Gruppen-Individuum A etwas über ein anderes Gruppen-Individuum B erfährt, das A für seltsam hält, dann denkt A, dass es nicht sein kann, dass es nicht sein kann, denn über ein zwei Ecken kennt man sich und weiß, dass die anderen immer einen guten Grund haben Dinge zu tun, und dass sie Dinge nur dann anders tun, als man denkt, wenn ihnen Information nicht zugänglich ist, die man selber hat, oder weil sie mehr Informationen haben, als man selber hat. Dann hat man eine gute Gruppe, in der es sich gut anfühlt und die viele gute Dinge schaffen kann. Weltfrieden
Anderes über die Zusammensetzung von Gruppen in allen Bereichen des Lebens, Freizeit, Beruf, alles dazwischen und drumherum, das wissen ganz viele Leute nicht. Wenn man Teil einer Gruppe ist, z.B. in einer Firma, dann kann es sein, dass man gerne Teil dieser Gruppe ist. Wenn aber die Zusammensetzung nicht stimmt, dann fühlt es sich nicht gut an und häufig auch richtig schlecht. Ein einfaches, klares Zeichen für einen Gruppenzustand, der schlimmer sein könnte, aber auch deutlich besser ist, wenn man hört: "das kann doch nicht sein, dass...".
Die Leute kommen dann auf ganz viele Erklärungen, was da nicht stimmen könnte. Aber häufig stimmt einfach die Grundlage nicht. Wenn eine Fußball Mannschaft keinen Torwart hat, oder keinen Stürmer, dann wird sie schlecht spielen, viel verlieren und es wird sich nicht gut anfühlen. Das gilt gleichermaßen für andere grundlegende Vorbedingungen von guten Gruppen. Mich interessiert hier und jetzt die folgende.
In einer gut funktionierenden Gruppe hat jedes Individuum eine Bindung an 1:10:100. Das heisst, ich habe eine Person in der Firma, die ich mich traue bei einem sehr unangenehmen Problem oder einer Frage ins Vertrauen zu ziehen. Ich habe zusätzlich eine etwas größere Gruppe von etwa 10 Personen, mit der ich fast alle Probleme und Fragen besprechen kann. In diesen Gruppen lebt der Diskurs einer Gruppenkultur. Um diese Gruppe herum gibt es weitere Gruppen, aber nicht uneingeschränkt viele. Der Rand muss erkennbar sein, man braucht das Gefühl, man kann die Gruppe der Gruppen überschauen. Die von der Wissenschaft diskutierte Obergrenze für die nächstgrößere Gruppe ist die Dunbar-Zahl von etwa 150. Ich habe sie der Schönheit wegen auf 100 abgerundet. Dichterische Freiheit. So komme ich auf 1:10:100.
Wenn ich eine Gruppe formen muss (darf), dann ist völlig klar, dass ich das so machen muss.
PS.: Wenn ich eine Gruppe so geformt habe, dann hört man nirgends "das kann doch nicht sein, dass...". Denn wenn Gruppen-Individuum A etwas über ein anderes Gruppen-Individuum B erfährt, das A für seltsam hält, dann denkt A, dass es nicht sein kann, dass es nicht sein kann, denn über ein zwei Ecken kennt man sich und weiß, dass die anderen immer einen guten Grund haben Dinge zu tun, und dass sie Dinge nur dann anders tun, als man denkt, wenn ihnen Information nicht zugänglich ist, die man selber hat, oder weil sie mehr Informationen haben, als man selber hat. Dann hat man eine gute Gruppe, in der es sich gut anfühlt und die viele gute Dinge schaffen kann. Weltfrieden